In der Sitzung des Sozialausschusses am vergangen Mittwoch, dem 1. Dezember, wurde unter anderem die Digitalisierungsstrategie des Ministeriums diskutiert. Diese widmet sich auch ausgiebig einer „geschlechtergerechten Digitalisierung“. Zur Antwort des Ministeriums, auf die Nachfrage aus der AfD-Fraktion was hierunter überhaupt konkret zu verstehen sei, äußert sich die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, Kathi Muxel, wie folgt:

„Jeder Abgeordnete mit einem letzten Funken Vernunftethik im Leib weiß schon lange: Man muss bei unseren Regierenden einiges mit Humor nehmen, wenn man nicht verrückt werden will. Dies fiel im gestrigen Sozialausschuss mal wieder besonders leicht. Auf unsere Nachfrage nach konkreteren Beispielen im angeblichen Problemfeld ,geschlechtergerechte Digitalisierung´ folgte die reinste Realsatire. Nach minutenlanger Schwurbelei der übelsten Sorte, mit inhaltsleeren Aussagen wie: Man müsse aufpassen, dass man ,nicht in eine bestimmte Richtung rutscht´ und falsche Digitalisierung könne zur Verbreitung von Stereotypen führen, fiel der Ministeriumsmitarbeiterin doch noch ein einziges Beispiel ein: Die gendergerechte Sprache. Ihr Kollege merkte wohl, dass diese Antwort noch dünner war als sowieso schon häufig der Fall – vor allem im Hinblick auf einen besonderen Digitalisierungsbezug. Er versuchte ihr beiseite zu springen und nannte noch die Aufschlüsselung nach Geschlechtern bei Zahlen zu Krankheitsfällen. Schließlich folgte noch eines der absurdesten Beispiele, die man im Landtag vermutlich je vernehmen konnte: Man solle z.B. bei Anleitungen aufpassen nicht nur Größenvergleiche zu verwenden, für die Männer ein besseres Gefühl haben – als hätte die Menschheit noch keine Maßangaben erfunden. Hiermit war das Level einer Komödie endgültig erreicht. Man konnte regelrecht live mitverfolgen wie sich die Ministeriumsmitarbeiter ad hoc Dinge ausdenken mussten. Sie konnten einem fast Leid tun. Dafür, dass sie hierzu gezwungen waren, müssen sie sich bei ihren Vorgesetzten bedanken – radikalen Ideologen, die meinen ihre absurde Weltsicht auch in jeden noch so kleinen Winkel der Gesellschaft pressen zu müssen. Der Bürger kann hierüber jedoch sicherlich weniger lachen: Es ist sein Steuergeld das hier verschwendet wird; es ist sein Geld, welches dann für Familien, Arme oder Tiere fehlt. Für die Beendigung dieser geradezu grotesken Zustände steht hierzulande nur die AfD.“