Bestimmt freuen auch Sie sich wie die meisten Ihrer Mitmenschen auf eine besinnliche Adventszeit, die wir mit gutem Essen, familiärem Zusammensein und dem ein oder anderen Weihnachtsmarktbesuch verbinden. Doch da auch die brandenburgische Landesregierung nicht davor Halt macht die Bürger bis in die kleinsten Freuden des Alltags hinein mit Corona-Maßregelungen zu penetrieren, gleicht der Besuch des Glühweinstands auch in den kommenden Wochen einem bürokratischen Wirrwarr.

Wie das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) mitteilte sind die Betreiber von Weihnachtsmärkten dazu verpflichtet, den Zugang mit Umzäunungen zu kontrollieren und die Personendaten zu erfassen. Eine Maskenpflicht wird es im Innern von Glühweinhütten geben. Grundsätzlich gilt die 3G-Regel. Weihnachtsmärkte unter freiem Himmel mit weniger als tausend gleichzeitig teilnehmenden Besuchern sind davon zwar (noch) ausgenommen (Stand: 11.11.2021), jedoch dürfte der Besuch von Veranstaltungen in beheizten Festzelten oder von Weihnachtsfeiern im Lokal nur mit einem Testnachweis verbunden sein. Für diesen Test müssen die Bürger seit dem 11. Oktober selbst aufkommen. Die Preise liegen aktuell zwischen 10 und 15 Euro pro Test. Wenn zwei ungeimpfte Eltern mit zwei Kindern über den Weihnachtsmarkt schlendern wollen, müssen sie also womöglich nicht nur den bürokratischen Aufwand der Testnachweise absolvieren, sondern auch mindestens vierzig Euro nur für die Tests bezahlen. Das ist doch völlig absurd, asozial und familienfeindlich!

Währenddessen scheinen auch die ersten Städte und Gemeinden angesichts der Corona-Maßregelungen zu resignieren und haben ihre Weihnachtsmärkte bereits abgesagt – darunter Bad Saarow sowie Rauen, dessen Weihnachtsmarkt mit den traditionell offenen Höfen als einer der schönsten in der Region gilt. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer fordert indessen eine generelle Absage aller Weihnachtsmärkte: „Man kann sich doch nicht vorstellen, dass man auf dem Weihnachtsmarkt steht, Glühwein trinkt, und in den Krankenhäusern ist alles am Ende und man kämpft um die letzten Ressourcen“, so Kretschmer in der typischen Weltuntergangsrhetorik der Corona-Fanatiker. Wie wir wissen sind diese Szenarien bereits zum x-ten Mal nicht eingetreten. Wir wissen auch, dass eine Überlastung der Kliniken zu keinem Zeitpunkt drohte.

Kindern nach wie vor einzureden, sie würden mit dem Verzicht auf Weihnachtsfreuden und Familienfeiern die Omi vor dem Tod retten, ist so falsch wie perfide. Als AfD fordern wir ein Zurück zur Eigenverantwortung der Bürger und ein Ende aller Corona-Maßnahmen!