
Am gestrigen Mittwoch titelte der Kommentator Christoph Schwennicke auf dem Nachrichtenportal t-online: „Der schlimmste Zeitpunkt“. Es geht um den nun angekündigten Rücktritt der SPD-Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer. Er schrieb: „Mit dem Rückzug von Malu Dreyer als Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz stürzt die SPD in ihre nächste Krise. Was, wenn jetzt auch noch Brandenburg fällt?“
Rheinland-Pfalz interessiert uns Brandenburger zwar nur am Rande oder bei Interesse für Urlaub in Deutschland, aber die letzte Frage des Journalisten eben umso mehr! Es heißt nichts anderes, als dass sowohl die Bundes- als auch die Brandenburger Landes-SPD damit rechnen, dass ihr auf ewig erhofftes Monopol der Regierung im Osten im September 2024 nun fallen kann. Zwar sieht sich Herr Woidke noch immer als der „Retter“ der SPD für Brandenburg, aber vielleicht glaubt er selbst nicht mehr daran.
Die niederschmetternden Wahlergebnisse bei der Brandenburgischen Kommunalwahl am 9. Juni sind einfach nicht weg zu diskutieren. Da helfen weder Bündnisse, die erneut ein Verbot der AfD fordern, noch andere diskriminierende Äußerungen der links-grünen Richtung. Auch die brave Unterstützung der Linken im Brandenburger Landtag, die selbst um das politische Überleben kämpft, sind der SPD wenig hilfreich. Umso mehr schauen gleich mehrere Parteien der alten Riege auf das neue Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW), um zu retten, was zu retten geht. Das BSW aber ist ein Schein-Riese, denn außer der Gallionsfigur von Frau Wagenknecht sind die wenigsten Mitstreiter bekannt und oft nichts anderes als Überläufer von den Linken, die auch nur so politisch denken können. Es ist noch lange nicht erwiesen, ob dieser neu zusammengewürfelte Haufen politikfähig ist. Viel Hoffnung schwingt beim Bürger mit, die als Vertrauensvorschuss und vage Hoffnung gewertet werden muss.
Wäre es da nicht sinnvoller, bei der Brandenburger Landtagswahl „gesichert“ zu wählen: Nämlich das Original, AfD, wenn Veränderung im Lande tatsächlich kommen soll.