Liebe Bürger und Freunde von Grünheide und Umgebung,

seit 2019 beschäftigen wir uns in der Gemeindevertretung Grünheide mit der Ansiedlung von Tesla im Ortsteil Freienbrink.

Auf einem ca. 300 ha großen Waldgebiet siedelt sich Tesla an. Der Wald fällt. Ob es schon teilweise mühsam umgewandelter Mischwald ist, spielt auch für die GRÜNEN in der Landesregierung keine Rolle. Und unsere Fledermäuse interessieren schon gar nicht. Wie auch? Selbst das Löcknitztal, das Wasserschutzgebiet, die Warnungen der Wasserexperten, werden ignoriert.

Herr Bürgermeister Christiani und seine treuen Mitstimmer ziehen durch. Jeder Bürger kann die namentlichen Abstimmungen seit 2019 in der Gemeindevertretung nachverfolgen. Die AfD-Fraktion stimmt dagegen.

Dann kommen „Probepfahlgründungen“, Betriebsstörungen, wir können jetzt viel aufführen. Der Natur- und Heimatschutz bleibt auf der Strecke. Das Wasser wird knapp. Der WSE warnt. Die Landesregierung unter dem GRÜNEN Minister Vogel wiegelt ab, wenn GRÜNE Ideologie vor Menschenverstand und Daseinsvorsorge der Bevölkerung geht. Viele Einwohner der Ortsteile Grünheide, Erkner, Woltersdorf, Storkow, Heidesee ect. fühlen sich von der Politik verraten und verkauft. Das Argument der gut bezahlten Arbeitsplätze wird rausgeholt. Auch diese Seifenblase platzt. Es glaubt wohl kaum noch jemand dran. Man sieht die Autokennzeichen. Man steht selbst am Bahnhof und fährt RE 1. Wasser soll dann plötzlich aus dem Ortsteil Hangelsberg kommen. Blöde nur, daß die ECE-Group auf dem selben Areal ein neues Industriegebiet errichten kann. Im Sommer 2021 kämpfen die Einwohner tapfer um den Erhalt der Natur, wenigstens in Hangelsberg, wenigstens dort soll das Wasser sicher sein.

Sie verlieren. Wir verlieren. Wir alle verlieren. Wasserressourcen, politische Anständigkeit, Transparenz dem Bürger gegenüber. Die Mehrzahl der Gemeindevertreter, SPD und CDU in gewohnter Einstimmigkeit, beschließen den B-Plan für Hangelsberg. Wir hören von „Ausgleichsmaßnahmen“. Tesla pflanzt Wald. Wo? Sind das zusammenhängende Gebiete? Wo kommen die Jungbäume her? Brandenburg hat nicht genug. Erst jetzt im Mai beschließt die Landesregierung 18 ha Saatgutplantagen neu anzulegen. Ein Schelm wer glaubt, große alte Bäume sind besser für den CO2-Haushalt, als kleine Setzlinge. Wir müssen doch das Weltklima retten! Müssen wir?

Oder wäre schon etwas erreicht, wenn wir unsere Wälder retten? Keinen ha Wald in Grünheide und Umgebung darf mehr der Flächenversiegelung zum Opfer fallen. Dann, Tesla will noch mehr Wald. 110 ha. 170 ha. Wieder soll in der Gemeindevertretung ein B-Plan „durchgepeitscht“ werden. Am 23. Juni zog der Bürgermeister seinen Antrag, TOP 8, vorerst zurück. Nanu? Müssen erst noch die Mehrheiten bei den „Altparteien“ feststehen? Soll kein Wagnis eingegangen werden? Wir hätten wieder die namentliche Abstimmung gefordert! 2024 sind Kommunalwahlen! Die Bürger sollten dann noch wissen, wer für oder gegen den Raubbau an unserer Natur, unserem Wasser und unserem Leben hier gestimmt hat. Da ist die angebliche STASI-Vergangenheit des Bürgermeisters Christiani, wie die MOZ behauptet, schon fast nebensächlich. Nicht nebensächlich ist aber, dass mit den Stimmen der SPD, CDU und den LINKEN eine Aufklärung im öffentlichen Teil der Gemeindevertretersitzung verhindert wurde. Echte Freunde der Demokratie verhalten sich anders!

Kathi Muxel, MdL, für die AfD-Fraktion Grünheide