Das Jahr 2024 begann kämpferisch. In allen Teilen Deutschlands – und das ist wichtig – haben sich die deutschen Bauern zu Protesten auf die Straßen begeben. Die Medien, treu an der Seite rot-grüner Regierungspolitik, berichten einerseits vom Protestgeschehen, haben aber andererseits sofort das Argument im Munde, dass es um „Steuersubventionen für bedrängte Bauern“ ginge. So lautete eine Textstelle auf FOCUS Online am 08.01.2024. Andere schrieben und sprechen von „Privilegierten“, wenn es um unsere Bauern hierzulande geht. Ist eigentlich mal jemand auf die Idee gekommen, dass hier mit vergleichsweise geringen Zugeständnissen eine wichtige Berufsgruppe unterstützt wird, die im Ernstfall „unser täglich Brot“ (und Fleisch) erzeugt?

Wäre dies der Fall, so käme man sehr schnell zu dem Ergebnis, dass die grüne Parteiideologie in höchster Weise verlogen ist. Jahrelang wurde uns als Bürger erklärt, dass regionale Erzeugung von Nahrungsmitteln ohne weitreichende Transportwege, teils um die halbe Welt, zurückgedrängt werden sollte. Das sähe der Verbraucher ja auch ein. Aber wie kann man Steuerbegünstigung für den sogenannten Agrardiesel hier im Lande ablehnen, wenn andererseits Kerosin, eben auch für Frachtflüge, steuerbefreit ist?

Wie kann einerseits die Europäische Union Handelsabkommen mit Südamerika abschließen, die von dort kommende Agrarprodukte wie z.B. Rindfleisch begünstigen, aber hier ständig neue Vorschriften kreieren, die den bäuerlichen Betrieben in der Umsetzung zu schaffen macht? Nein, jede Solidarität hier mit unseren Bauern, auch von anderen gesellschaftlichen Gruppen, die ähnlich gelagerte Probleme haben, ist jetzt wichtig!

Die Gesellschaft darf sich weder von Politikern noch Medien teilen lassen, wenn es um die Forderung nach Politik für die Menschen geht. Die derzeitige Regierungspolitik einer sogenannten Ampel ist in wesentlichen Punkten gern verzichtbar; die deutsche Landwirtschaft ist es nicht! Wenn es um Sicherung von Ernährung geht, geht es alle an. Da gibt es kein „links“ oder „rechts“. Es geht um die Existenzsicherung und damit um die menschliche Vernunft.