Wohnungen

Wer sich an die Zeiten der ehemaligen DDR erinnert, wird noch wissen, dass es wegen der Lösung des sozialen Problems Wohnraum das massive Errichten von Neubauten im Osten Deutschlands gab, welche zu möglichst geringen Kosten in Standard-Bauweise realisiert wurden. Die Wohnungen entsprachen dabei genau der untersten Grenze internationaler Standards, um eine Mindestwohnfläche pro Person zu berücksichtigen. So war der Wohnraum in Folge staatlicher Subventionen in der Miete billig und für jeden erschwinglich – aber nur durch staatliche Zuteilung überhaupt beziehbar.

Der Staat legte fest, was, wann und wie viel dem DDR-Bürger zustehen würde. Obendrein musste der Durchschnittsbürger am besten Mitglied einer Genossenschaft werden, um überhaupt die Chance einer halbwegs zeitnahen Versorgung mit Wohnraum zu bekommen. Der Bau von Eigenheimen war vernachlässigbar klein, weil es an Material und Baukapazitäten fehlte. Das bedeutete zudem, dass man eine nennenswerte Summe an Geld einzahlen musste, um Genossenschaftsanteile zu erwerben. Wohnungsversorgung auf kommunaler Basis, ohne diesen Genossenschaftseintritt, waren besonders partei- und staatsnahen Personen vorbehalten. Diese hatten sich wohl besonders verdient gemacht. Mit der deutschen Einheit schien diese Ungleichbehandlung erledigt. Da in der Planwirtschaft allerdings die Wohnraumversorgung nie ganz genügte, bat man ältere Herrschaften, deren Kinder längst ausgezogen waren, darum, freiwillig über einen Umzug zugunsten junger Familien in kleinere Wohnungen nachzudenken. In vielen Fällen wurde als Anreiz die Übernahme der Umzugskosten in Aussicht gestellt. Wer konnte, ließ es aber besser sein und blieb in der nunmehr – fast – zu großen Wohnung. Soweit, so gut.

Wechseln wir in das Jahr 2023! Unter der Überschrift „Ampel-Idee: Rentner könnten Wohnungen räumen, um Platz für Familien zu machen“ schrieb am 16.08.2023 FOCUS ONLINE, dass man offenbar wegen der unkontrollierten Migration nach Deutschland dringlich Unterbringungsschwierigkeiten beseitigen muss. Mit dem Ziel „von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr“, verantwortet durch Bundesbauministerin Geywitz (SPD), wird es wohl nichts; egal, wie viele Migranten kommen, denn es reicht schon für Wohnungssuchende im Inland nicht. Zitiert wird im vorgenannten Beitrag eine Grünen-Politikerin namens Christine Johann-Schröder mit dem Satz, dass die Ampel intern an Lösungen arbeite: „Deutschland hat viel Wohnraum, aber nicht genug Wohnungen. Das bedeutet, dass manche Menschen mehr Wohnraum haben, als sie brauchen und umgekehrt.“

Was sagt uns das? Wir sind im Sozialismus 2.0 angekommen. Danke an die Ampel-Parteien, bestehend aus SPD, Grüne und einer FDP, die keiner braucht, die sich selbst „Fortschrittskoalition“ nennen. Und die einzige Partei, welche sich gegen diese Neusozialisten massiv wehrt, wird als demokratiefeindlich, rechtsextrem usw. verunglimpft. Das ist Deutschland 2023.

Wer da noch Zweifel hat, wo wir stehen, dem ist nicht mehr zu helfen. Menschen, die leistungsorientiert denken und sich selbst etwas geschaffen haben, sollen das Erreichte zwangsaufgeben. Erst neulich fragte ein Bürger, wann werden wir Zwangseinweisungen in das eigene Heim bekommen? Vielleicht war die Frage übertrieben oder zu früh gestellt, aber alles scheint möglich. Wie sehen Sie das?