Tesla

Am Donnerstag, dem 8. Dezember 2022 fand ab 18:30 Uhr die Gemeindevertretersitzung Grünheide in der Müggelspreehalle statt. Man brauchte Platz für Bürger und Gäste. Als TOP 8 angesetzt: Beratung und Beschlussfassung zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 60 „Service- und Logistikzentrum Freienbrink-Nord“ im Regelverfahren und 6. Änderung des Flächennutzungsplanes des Ortsteiles Grünheide im Parallelverfahren.

Was verbirgt sich dahinter? Tesla will zu seinen schon 300 ha Fläche, weitere 100 ha Wald dazu haben. Zur Rodung, zur Bebauung, das Ganze am Wasserschutzgebiet. Die Bürger sind aufgebracht. Die Halle ist voll.

Im Vorfeld der Gemeindevertretersitzung gab es in einem abgeteilten Bereich der Müggelspreehalle die Veranstaltung „Grünheide 2026“. Sie begann um 16 Uhr und sollte bis 18 Uhr gehen. Also bin ich da mal hin.

Die feinste grün-ideologische Teslawerbung, bezahlt von Steuergeldern. Und welch illustres Publikum dort anzutreffen war. Die Grüne Landtagsabgeordnete Hiekel, der SPD Bundestagsabgeordnete Papendieck, der CDU Landtagsabgeordnete Schaller, der stellvertretende Landrat Gehm. Alle selig vereint in der Tesla-Promotion.

Oh je, dachte ich. Das heißt für eine freie Abstimmung der Gemeindevertreter zugunsten unserer Heimat und unserer Natur nichts Gutes. Auch die Presse, etwa in Form des rbb war vor Ort.

Also begann die Gemeindevertreterversammlung. Die überaus besorgten Bürger, ich kenne viele, durften gerade eine Stunde Fragen stellen. Einige weinten fast, erklärten dass sie hier nicht wegziehen können, dass ein Riesenindustriegebiet hier nicht geht, dass der Störitzsee ständig weniger Wasser hat. Es wurde an uns Gemeindevertreter appelliert und förmlich gebettelt, nicht zuzustimmen. Einige Bürger sagten es ganz offen: „Hier regiert nur noch das Geld und grüne Umweltzerstörer in ihrer Klimaideologie.“

Dann eine Ermahnung von Frau Eichmann (SPD), die Vorsitzende der Gemeindevertretung. Sie würden alle nach ihrem Gewissen ganz frei abstimmen. Herr Papendieck saß beobachtend im Publikum. Schließlich ist Frau Eichmann bei einem SPD-Bundestagsabgeordneten die Mitarbeiterin. Ein Kollege von Herrn Papendieck.

Neben Herrn Papendieck saß die ganze Veranstaltung hinweg der rbb-Reporter. Ob er sich den Inhalt erklären lassen wollte? Ein Schelm, wer bei solchen Beobachtungen an Voreingenommenheit denkt. Niemals!

Es kam zur Abstimmung. Vorher durfte Tesla noch seine „Verkäufer“ auftreten lassen. Sie redeten von blühenden Landschaften. Von CO2-Ausstoß und CO2-Bindung. Kein Wort vom CO2.Zertifikatehandel der Firma Tesla. Von giftiger Batterieproduktion. Vom Wasserverbrauch. Vom Wald als unserer grünen Lunge, unserer Heimat, unseren Rechten als Bürger hier gesund weiterleben zu wollen.

Vielmehr die „nette“ Erklärung: „Eigentlich hätte man diese 100 ha Wald schon 2019 gewollt und es dem Minister Vogel (Grüne) auch gesagt. Aber der Bevölkerung wäre es „schwer vermittelbar gewesen.“

Auf gut Deutsch: 2019 wurde ein Aufstellungsbeschluss gefasst und beantragt, der so nie das Ziel war. Die Bürger wurden absichtlich getäuscht!

Die Abstimmung erfolgte namentlich. SPD, CDU und einige mehr für die Zerstörung unserer Heimat!

AfD-Fraktion, Fraktion Freies Wählerbündnis und ein parteiloser Gemeindevertreter, Herr Werner, dagegen. Es reichte nicht. 12 dafür, 6 dagegen, 1 Enthaltung.

Wir haben gekämpft, aber verloren. Es bleibt das Gefühl von Bananenrepublik.

Kathi Muxel, AfD-Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion Grünheide