Focus

Der FOCUS stellte in seinem Onlinebereich am Sonntag folgende Artikel-Überschrift: „AfD-Erfolge bereiten Migranten in Ostdeutschland große Angst“

Es war nur ein Artikel von mindestens drei, die schon in der Überschrift das Kürzel AfD trugen. Erinnern wir uns deshalb als Kreisverband Oder-Spree unserer eigenen Zufallsbegegnungen, z.B. auf Informationsständen in der Kreisstadt Beeskow, so stellen wir ganz etwas anderes fest. Menschen mit Migrationshintergrund, die uns als Standbetreuer ansprachen, waren völlig offen, was ihre Meinung zu unserer Partei angeht:

„Wir finden euch klasse“ oder „Macht weiter so, damit das aufhört“ waren einige der Aussagen. Mit „das“ war die ungezügelte Migration völlig andersartiger und außereuropäischer Kulturen gemeint. Wer so etwas sagte, waren zum Beispiel Russlanddeutsche und ein Niederländer, der wie er sagte, von der Überflutung seines Landes mit Migranten floh, um in Ostdeutschland seine Lebensweise in Ruhe verwirklichen zu können. Dass gerade Letzterer recht hatte, zeigt aktuell der Zerfall der niederländischen Regierungskoalition unter Mark Rutte, die genau wegen der Probleme mit undifferenzierter Migration zerfiel.

Einige Leser dieses Beitrages werden möglicherwiese einwenden, dass die Meinung sogenannter Russlanddeutscher zurzeit nicht so gefragt sei, aber mit welchem Recht eigentlich? Sind jene, die zwar im staatsbürgerrechtlichen Sinne Deutsche sind, aber durchaus von ihrem Leben in der ehemaligen Sowjetunion geprägt wurden, weniger ernst zu nehmen? Nein. Sie wollten in ein Land – nämlich Deutschland als Land ihrer Vorfahren – welches durch seine geordneten gesellschaftlichen Verhältnisse, seinen Fleiß und Liebe zur Ordnung und Arbeit geprägt war. Was aber erleben diese Menschen heute?

Sie erleben, dass sie zum Teil der Bannstrahl der Verachtung trifft, für den eigentlich ausschließlich eine aktuelle Führungsschicht in Russland verantwortlich zeichnet und niemand anderes. Sie erleben aber auch, so berichten einzelne, dass sie, nun selbst wieder deutsche Staatsangehörige, gegenüber Migranten oder Ukraine-Flüchtlingen weiter hinten auf der Warteliste beim Arzt oder der Wohnungssuche stehen. Das mag nicht repräsentativ sein aber bemerkenswert, weil auch Bio-Deutsche – oder wie sagt man derzeit politisch korrekt? – ähnliches berichten.

Im Übrigen auch türkischstämmige Mitbürger, besonders, wenn sie sich mühsam eine Existenz aufgebaut haben, sprechen ähnlich und stimmen der AfD und ihrer Programmatik ausdrücklich zu. Und Leser des o.g. Artikels im FOCUS dokumentierten, dass ihnen bekannte Ausländer keinerlei Angst oder Sorge vor der AfD und ihrer politischen Arbeit haben.

Was stimmt hier folglich nicht?