Gasleck

Die erste Wochensendung von Brandenburg Aktuell am Montag, dem 26. September 2022 um 19.30 Uhr befasste sich erstaunlich ausführlich mit den Bürgerdemonstrationen im Lande. Speziell stand Frankfurt (Oder) im Blickfeld, wo „mehr als 1.500 Menschen aus der Stadt und der Region“ (Märkische Oderzeitung vom 27.09.22) teilnahmen. Wie immer schwanken die Zahlen je nach Medium. Schon hier spielt erstaunlicherweise der politische Blickwinkel immer wieder eine Rolle, obgleich sich an den tatsächlichen Teilnehmern dadurch nichts ändert! Der rbb schaltete direkt nach Frankfurt zu seinem „Beobachter“ Olaf Sundermeyer, der als „Journalist und Autor“ wohl dabei war.

Selbst er, der stets seine richtige Haltung durchblicken lässt, kam nicht umhin, die zunehmende Zahl an Demonstranten zu bestätigen. Der rbb schreibt online dazu: „Viele Menschen im Land tragen ihren Unmut jetzt wieder auf die Straße. Dieser Protest scheint lauter zu werden.“ Man kann es nicht mehr unterdrücken und verschweigen! Offenbar versuchen die politisch Verantwortlichen und ihre „Zuarbeiter“ vor Ort immer wieder einzelne Teilnehmer zu identifizieren, um „Rechte“ oder andere unliebsame Personen auszumachen. Wie ein Wunder, so erschien dann auch im Bild ein Demonstrant mit den Farben von Schwarz-Weiß-Rot; geradezu wie auf Bestellung. So klappt offenbar die Beobachtung und die Suche nach möglichen Ansätzen für Gesetzesbrecher immer besser.

Ebenso ein Dorn im Auge war nicht nur dem rbb, dass Russlandfahnen von Teilnehmern mitgeführt wurden. Plakate, die immer wieder auch die Forderung nach Öffnung der beiden Gasleitungen Nord-Stream 1 und 2 zur Senkung der Gas-Import-Kosten sichtbar machen.

Welch ein Zufall ist es da, dass ab dem selben Tage in den Nachrichten von einem Leck und Druckabfall bei Nord-Stream 2 die Rede ist. Sicher, technische Havarien sind nie ausgeschlossen. Aber gerade jetzt? Es scheint gut in das Konzept mancher politischen, wie auch wirtschaftlichen Interessengruppen zu passen, dass jetzt eben gerade kein Gas aus Russland fließen könnte. So kann man sagen: Man würde ja, aber nun…

Vielleicht werden wir nie erfahren, wer oder was hinter dem Leck an Nord-Stream 2 steckt. Einige Print-Medien schreiben gar von Sabotage, die nicht auszuschließen sei. Da mit dem möglichen Ausströmen von Methan in die Atmosphäre im entsprechenden Gebiet der Ostsee eine Umweltkatastrophe drohe, passt sehr gut in die Argumentation militanter Umweltschützer. Auszuschließen ist nichts.

Ob Frankfurt (Oder) oder Oder-Spree: Leute seid wachsam und lasst Euch nichts vormachen! Es geht um unsere Interessen und nicht um fremde.