afghanistan

Nimmt man die veröffentlichten Einwohnerzahlen auf Wikpedia 2021 für das Brandenburgische Klein Machnow südlich Berlins, so leben etwa 20.136 gemeldete Einwohner dort. So weit, so gut. Eine ähnliche Zahl zeigt, was auf uns zu kommt.

 

Dieser Tage wurde durch die Medien bekannt, dass bisher ca. 17.000 Afghanen mit Familie als sogenannte Ortskräfte von Nichtregierungsorganisationen aus dem Land, meist über Pakistan, „gerettet“ wurden und inzwischen in Deutschland sind. Das wären wohl noch nicht mal alle betroffenen Leute, da die neuen Machthaber in Afghanistan nicht mehr ohne Weiteres jeden ziehen ließen, der es will. Diese Aussage wird durch die Wehrbeauftragte in Deutschland, Frau Eva Högl, grundsätzlich bestätigt, welche am 13. August 2022 im Info-Radio des Rundfunks Berlin Brandenburg interviewt wurde.          

 

Es gäbe, das räumte Frau Högl durchaus ein, Probleme bei der Versorgung der Afghanen mit bezahlbarem Wohnraum, da dieser bekanntermaßen auch in Berlin und Brandenburg knapp ist.  Auch die Integration sei schwierig. Nehmen wir positiv zu Gunsten dieser Aussage mal an, dass als nachhaltige Integration, die in den Arbeitsmarkt ist?

 

Das war zu erwarten, wenn man lange genug oder schon immer seit Geburt in Deutschland lebt. Die Ortskräfte mögen besser als vergleichbare Landsleute in Afghanistan gebildet sein, sprechen mehrere Sprachen, vorteilhafterweise mindestens Englisch. Dennoch bleibt: Sie werden mehr oder weniger nicht nur auf den engen sozialen Wohnungsmarkt drängen, sondern auch viele Jahre von Sozialleistungen abhängig sein. 

 

Nun steht uns ein nächstes Desaster bevor. Der wahrscheinliche Abzug der Bundeswehr aus dem afrikanischen Mali stellt die Frage von „zu rettenden Ortskräften“ neu!

 

Zitat aus dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vom 12.08.2022: „Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, hat angesichts der Debatte um einen womöglich vorzeitigen Abzug der Bundeswehr aus dem westafrikanischen Mali gefordert, dabei auch Lehren aus der verspäteten und nur teilweisen Rettung von Ortskräften aus Afghanistan zu ziehen; deren Rettung hatte vor rund einem Jahr nach der Machtübernahme der Taliban am 15. August 2021 begonnen.

 

„Wichtig ist, sich auf alle Eventualitäten frühzeitig und bestmöglich vorzubereiten“, sagte Högl weiter. „Dies betrifft auch unsere Verantwortung gegenüber den eingesetzten Ortskräften. Hier gilt es, die Lehren aus dem Afghanistan-Einsatz zu berücksichtigen.“

 

Liebe Leser, haben Sie da noch Fragen? Wie viele Auslandseinsätze der Bundeswehr kurbeln die Migration nach Deutschland noch an? Denkt darüber überhaupt mal auf Regierungsebene jemand kritisch nach? Wenn ja, mit welchem Ziel?