Der Energietechnikkonzern Siemens Energy braucht Garantien in Milliardenhöhe, um den Bau von Stromnetzen und damit die Energiewende voranzutreiben. Der Ruf nach Staatshilfe wird laut – zugleich beginnt der Poker mit dem Mutterkonzern und Großaktionär Siemens um Milliardenhilfen. Die Windkraftsparte mit der übernommenen spanischen Windkrafttochter Gamesa verbrennt inzwischen so viel Geld, dass sie die Gewinne in der Gasturbinensparte auffrisst und die Zukunft des Konzerns gefährdet. Das bedeutet: Wenn nicht Großaktionär Siemens oder der deutsche Steuerzahler Garantien in Milliardenhöhe bereitstellen, könnte es für eine Schlüsseltechnologie der von den Grünen vorangetriebenen Energiewende in Deutschland eng werden. Wegen der Probleme im Windkraftgeschäft hatte der Konzern nach dem Staat gerufen. Das mit Milliardenverlusten kämpfende Unternehmen bestätigte Gespräche mit dem Bund über staatliche Garantien.
Im Umkehrschluss heißt das, dass dann nicht die Aktionäre und Gläubiger für die Verluste haften würden, sondern der Staat – oder besser gesagt der Steuerzahler. Wir kennen dieses Phänomen von der Privatisierung von Gewinnen und der Verstaatlichung von Verlusten bereits aus anderen Branchen. Inzwischen geht man davon aus, dass die Verluste der Windkraftsparte den gesamten Siemens-Konzern in Bedrängnis bringen könnten. Damit steht einem weiteren deutschen Großunternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe schwere Zeiten bevor.
Der planwirtschaftliche Ansatz in der Energiepolitik kostet den Bürgern damit nicht nur Geld für Subventionen, sondern damit demnächst auch Geld für die Rettung unrentabler Unternehmen. China wird das Ganze interessiert verfolgen. Die Windräder werden dann eben nicht mehr in Deutschland hergestellt, sondern in Fernost. Für die AfD ist daher ohnehin klar: Angesichts der technischen Fortschritte bei der Kernenergie sollten wir alle Energiequellen ohne ideologische Tabus nutzen und weiterentwickeln!