FOCUS-Online-Korrespondent Ulrich Reitz schrieb am vergangenen Donnerstag: „Von der Leyen gegen Orban. Trump für Orban. Daraus entwickelt sich gerade ein Konflikt, in dessen Mittelpunkt die Ampelregierung rückt. Aber nicht nur die. …“
Das stand ein Tag nach der Wiederwahl von Kommissionspräsidentin von der Leyen geschrieben. Wer Zufallsgespräche mit Bekannten und Freunden führte und führt, hat nur Kopfschütteln bezüglich der Wiederwahl von Frau von der Leyen erfahren. Nicht vergessen sind bei den Leuten die Meldungen über fragwürdige Geschäftsabschlüsse zu Corona-Impfstoffen, die Frau von der Leyen offenbar zu verantworten hat und deren Modalitäten nicht transparent sind. Ebenso erinnern sich die Bürger auch an die Festlegung durch von der Leyen von vor wenigen Tagen, dass ein Boykott gegenüber informellen Treffen zwischen Viktor Orban als derzeitigem Vorsitzenden des EU-Rats ausgesprochen wurde. Länger zurück liegen auch die Leistungen ihrerseits als Bundesverteidigungsministerin unter Angela Merkel. Viel Gutes war es nicht. Sei’s drum.
Wer erinnert sich eigentlich noch daran, dass es einst die ungarische Regierung war, die mit einem paneuropäischen Treffen den „Eisernen Vorhang“ in Europa zerschlug? Das öffnete vielen ostdeutschen Bürgern den Weg in die Freiheit und ließ die DDR wenig später implodieren. Wenn Politik, wie es immer heißt, keine Freunde, sondern nur Interessen kennt, sollte selbst dann eine Form von Dankbarkeit im Herzen der Bürger auf die Regierenden abstrahlen. Die deutsche Einheit wäre ohne Ungarn und auch ohne den Russen namens Michael Gorbatschow nicht denkbar gewesen. Jetzt sollen wir im Denken auf Gegenkurs gebracht werden, weil es einige in der Welt so wünschen und wollen. Bezogen auf Russland wird in Medien ständig Feindschaft erzeugt.
Wie viele Bürger in Brandenburg, auch in Oder-Spree oder Frankfurt (Oder), gibt es, die den Weg in ihre Freiheit mit späterer Rückkehr über Ungarn und Österreich von Deutschland nach Deutschland so finden konnten? Was sagen die dazu?