Weil es die Krankenkassen nicht mehr komplett bezahlen und die zuständigen Landkreise aus Angst vor dem Haushaltsloch die Kosten weiterreichen, sollen in etlichen Brandenburger Landkreisen die Versicherten an den Rechnungen für Kranken- und Notarztwagen massiv beteiligt werden. Auch im Kreis Oder-Spree. Märkisch Oderland geht sogar noch weiter und versendet rückwirkend bis zum 01.01.25 Bescheide: 200 Euro für den Krankenwagen, 250 Euro für den Notarzt.

Der für Frankfurt (O.) und Oder-Spree direkt gewählte AfD-Bundestagsabgeordnete Rainer Galla erklärt dazu:
«Das ist doch eine völlig absurde Situation! Soll der Brandenburger Rentner im medizinischen Notfall erstmal aufs Konto schauen, ob er sich den Notarzt überhaupt noch leisten kann? Die verkorkste Gesundheitspolitik der SPD im Bund darf doch nicht zur Lebensgefahr für die Menschen werden. Für mich darf es da keine Einschränkungen geben: Die Krankenkassen müssen so auskömmlich finanziert und notfalls auch subventioniert werden, dass sie die gesamten Kosten für den Krankenwagen und den Notarzt übernehmen. Das ist eine Selbstverständlichkeit und keine Verhandlungsmasse. Und wie immer, wenn „Sozialdemokraten“ Reformen machen: Am schlimmsten trifft es die sozial Schwachen. Der privatversicherte Top-Verdiener kann bedenkenlos die 112 anrufen, die Großmutter mit Mini-Rente kann sich den Notarzt nicht leisten und wird vielleicht das nächste Opfer der Altparteien. Anstatt Milliarden ins Ausland zu verschenken, müssen wir uns doch zuerst um die eigenen Bürger kümmern. Ein Prinzip, das offensichtlich nur die AfD verfolgt.»
Der Beitrag Rettungswagen und Notarzt dürfen kein unbezahlbarer Luxus werden! erschien zuerst auf Rainer Galla.