„Pöbeleien“ im Bundestag? ein Beitrag der AfD Oder-Spree Themengruppe

„Pöbeleien“ im Bundestag  ?

Wann beginnt eine „Pöbelei“, hat sich sicher der eine oder andere von uns gefragt, als letzte Woche über einige Ereignisse im Bundestag berichtet wurde  ?

Was ist eine „Pöbelei“  ?

Das `Wörterbuch.de` definiert:   „aggressives, provozierendes, respektloses Verhalten“. Dem sinnverwandt werden „Flegelei, Rüpelei“ ebenfalls genannt.

Das Ganze ist nicht das, was man in früherer Zeit eine „gute Kinderstube“ nannte. Es mag auch der Hausordnung des Deutschen Bundestages widersprechen, aber ist es ein „Angriff auf die Demokratie“, wie die Grünen-Politikerin Britta Haßelmann auf Twitter geschrieben haben soll, wenn Besucher prominente Abgeordnete oder Bundesminister auf den Gängen direkt ansprechen und befragen   ?

So geschehen, als eine Rebecca Sommer den Bundeswirtschaftsminister, Herrn Peter Altmeier, mit dem Handy am 18.11.2020.vor dem Betreten des Aufzuges auf Video bannte und zu seinem voraussichtlichen Abstimmverhalten beim Bundesinfektionsschutzgesetz befragte, was im Internet für Jedermann anzuschauen ist. Da Minister Altmeier durchaus angemessen reagierte, stellt sich doch für den „normalen Bürger“ die Frage, wie kann er seinen gewählten Volksvertreter in brisanten politischen Fragen aus aktuellem Anlass überhaupt erreichen, um seine Sicht der Dinge darzustellen ? In Zeiten, da möglichst viele Kontakte aus Gründen der „Corona“-Schutzmaßnahmen unterbunden sind, man die führenden Politiker nur noch via Bildschirm im Internet oder den Talkrunden des Fernsehens erlebt, wo keinerlei Publikum zugelassen und keine Fragemöglichkeit mehr besteht.

Die Frage muss erlaubt sein, ob die langjährigen Spitzenabgeordneten des Bundestages oder Regierungsmitglieder inzwischen in ihrer „Parlamentswelt“ soweit abgehoben haben, dass sie weder den Widerspruch der Protestierer auf der Straße, also außerparlamentarisch, noch die plötzliche persönliche Begegnung mit Bürgern ertragen wollen  ?

Vielleicht hat es eine Auswirkung, nahezu ausschließlich mit gepanzerten Limousinen zwischen Wohnung und Büro bzw. Plenarbereich chauffiert zu werden und das Leben „draußen“ zu vergessen oder nicht mehr wahrnehmen zu wollen  ?

Ein Zufallsgespräch dieser Tage machte auf der Straße nachdenklich, aber das Lachen blieb verhalten, als ein Berufs-Pendler sagte:

Gut, dass demnächst ( genauer am 04. Dezember 2020 ) endlich die verlängerte U-Bahnlinie 5 in Berlin, die die Station „Bundestag“ hat, eröffnet. Dann können alle Volksvertreter bis hin zu Regierungsmitgliedern mit den „Öffis“, wie der Berliner sagt, zum Dienst fahren ! Aus Klimaschutzgründen kann dann die Fahrbereitschaft der Bundesregierung auf Staatsgäste und besondere Anlässe  beschränkt werden !

Das war Spaß, aber man kann es ja mal versuchen. Wer will, der schafft das.

Ein Beitrag der AfD Oder-Spree Themengruppe. info@afd-los.de