Brandenburger, wählt nicht per Brief!

Brandenburger, wählt nicht per Brief !

 

Als am Montag, 15.03.2021, das vorläufige amtliche Endergebnis der Landtagswahlen aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz in den Medien verbreitet wurde, hat so mancher Leser sicher gestaunt. Noch am Abend des Wahltages, am Sonntag, war das Wahlergebnis der „Alternative für Deutschland“ in den beiden Bundesländern zwar mit Verlusten angegeben, aber noch knapp zweistellig ! Nunmehr nehmen wir zur Kenntnis, dass die AfD in

 

  • Baden-Württemberg ein  Ergebnis  von 9,7% bei Verlust von  -5,4%,
  • und in Rheinland-Pfalz ein Ergebnis von 8,3% bei Verlust von -4,3%  

 

Und die Autorin Friederike Haupt in der FRANKFURTER ALLGEMEINEN FAZ.NET schreibt am 14.03.2021 um 08.04 Uhr:

„„Nachteile aus einer hohen Beteiligung per Brief ergaben sich bislang am ehesten für die AfD. „

Hinzu gefügt wurde: „So viele Briefwähler wie nie zuvor“.

 

Erste Erkenntnis:   Die AfD ist gekommen, um zu bleiben !

Zweite Erkenntnis: Alle Verunglimpfungen und Beschimpfungen der Partei und ihrer Wähler haben sie nicht unter die Fünf-Prozenthürde und damit aus den Landesparlamenten verbannen können. Das ist die gute Nachricht.

Die zu hinterfragende Nachricht ist:

Wieso fallen die Ergebnisse der Briefwähler so deutlich anders aus als das Stimmverhalten der Wähler an den Urnen am Wahltage ? Auch die Umfrageinstitute schienen dies am Sonntagabend nicht zu erkennen, sah man die Wahlsendungen auf ARD und ZDF.

Vielleicht erinnert sich manch Leser an die Bundespräsidentenwahl 2016 in unserem Nachbarland Österreich ? 2 Wahlgänge wegen Stichwahl waren nötig, die erstaunlicherweise einen gleichen Stimmentrend brachten: Je mehr Briefwählerstimmen ausgezählt wurden, umso mehr Stimmen für den von den Medien gewünschten Kandidaten !

Das sagten die Medien sogar voraus. Waren Hellseher am Werk ?

Um Missdeutungen auszuschließen: Gehen Sie zur Bundestagswahl September `21 unbedingt selbst in Ihr Wahllokal und zeigen Sie, wie Demokratie durch persönliche Stimmabgabe auszusehen hat !

Seien Sie auch bei der Auszählung der Stimmen nach 18 Uhr mit dabei; als Wahlbeobachter. Es ist Ihr gutes Recht !

Machen Sie Ihre Erfahrung, wie Demokratie funktioniert !

Eure Themengruppe Oder-Spree